Ein großes Vorurteil sei gleich zu Beginn ausgeräumt.
Sportkegeln hat nichts mit Bier trinken zu tun!
Kegelsport fordert den vollen körperlichen und geistigen Einsatz.
Das schließt aber nicht aus, dass es bei uns auch gesellig zugeht.

 

Das Kegeln ist bestimmt eines der ältesten Sportarten und gilt zudem auch als eines der ältesten Ziel-Wurf-Spiele.
Es hat sich bis in unsere Zeit in zahlreichen Spielvarianten erhalten.

Der älteste Beleg für das Spielen mit Kugeln auf mehrere Kegel stammt aus der Zeit um 3.500 v. Christi.

Seit dem 15. Jahrhundert findet man überall das Neunerkegeln, das heute noch noch international gespielt wird.

Es gilt als überliefert, dass es bereits im 1. Jahrhundert kaum eine gesellige Veranstaltung ohne Kegelwettbewerbe gab.

Im Jahr 1786 erst wurden die ersten Regeln geschaffen, die teilweise auch noch heute Gültigkeit haben.

Anfang des 19. Jahrhundert wurden die ersten Spielgemeinschaften (Kegelclubs) registriert.

1868 wurde durch die Amerikaner das Kegelspiel geändert, es wurde eine amerikanische Variante eingeführt: – das Zehnerkegelspiel, auch „Bowling“ genannt.

Im Jahr 1891 fanden die ersten Deutschen Meisterschaften und der erste „Dreibahnen“ Vergleichskampf mit den USA auf Bohle-, Asphalt- und Bowlingbahnen statt.

1900 fann ein 100tägiges Preiskegeln in Berlin statt.

Die erste Frau wurde im Januar 1926 in den DKB aufgenommen.

Nach Ende des 2. Weltkrieges, am 14.10.1950, erfolgte die Neugründung des DKB. Während des 2. Weltkrieges hatte man sich aufgelöst.

1956 wurden in Deutschland die ersten Kegelstellmaschinen in Betrieb genommen.

1980 hielt der Computer auf den Kegelbahnen Einzug (Mikroprozessor gesteuerte Kegelstellmaschinen).

1985 feierte der DKB sein 100-jähriges Bestehen.
In diesem Verband sind ca. 180.000 Sportkegler und Bowler organisiert.

In Deutschland kegeln ca. 21 Millionen Menschen zu ihrem Vergnügen, davon fas 4 Millionen regelmäßig.

Durch die große Beliebtheit kann mann heute das Kegeln als Volkssport ansehen.

Die neuen Bundesländer wurden am 08.12.1990 in den DKB aufgenommen.

Als Kegelbahnen gibt es:

die Asphaltbahn
– die Bohlenbahn
– die Scherenbahn
und
– die Bowlingbahn

Die Kegel werden heute aus Kunststoff hergestellt, früher waren sie aus Weißbuche.
Sie sind 40cm hoch und unterschiedlich schwer:
Kegel 1 – 3 = 1750 bis 1770g
Kegel 4 und 6 = 1750 bis 1800g
Kegel 5 = 1850g

Den Kegeln werden Namen und Nummern gegeben, um z.B. Kegelfiguren einfacher beschreiben zu können.
So erfolgt die Nummerierung der Kegel:
Kegel 1 : Vordereck, Vorderholz
Kegel 4 und 6 : Bauern
Kegel 2, 3, 7 und 8: Damen
Kegel 5 : König

Die Kugeln der Sportkegler sind aus Kunststoff, wiegen 2800 bis 2900g und haben einen Durchmesser von 16cm.

Freizeitkegler benutzen unterschiedliche Kugeln.

(Weiterführende Informationen siehe „Helmut Bauers Kegelsport“ unter http://memebers.tripod.de/kegelsport/chronik.htm bzw. unter Sportlinks)